Ikas
Ikas ist ein thrakischer Heerführer. Seit der Seeschlacht gegen Euböa, als ein Blitz vom Himmel in ihn hineinschoss und ihn vom Erdboden verschluckte, gilt er als vermisst.1
Inhaltsverzeichnis
Ereignisse in Titaneion-Titanenschlacht
Episoda 1: Bestienborn
Auf der Erde
Ikas erschlägt den euböischen Heerführer Dronos. Mit seinen letzten Atemzügen klärt Dronos Ikas darüber auf, welch schrecklichen Fehler er mit seinem Kampf gegen Euböa beging, da Euböa unter Zeus’ persönlichem Schutz steht:
Kein Fluch, den ich je sprechen könnt,
wär schlimmer als der Zorn des Zeus.
So spar dir nur dein tödlich Stechen,
Zeus selbst holt mich hin in den Hades.
– DRONOS
ERSTER GESANG – Der Tod des Ikas
Bevor Ikas den Todesstoß vollführen kann, schießt ein Blitz in den Dronos und lässt ihn verschwinden. Als seine Kampfgefährten Pandrinos und Sandrias herbeieilen, die die Szene beobachtet haben und sie für ein unmissverständliches Zeichen der Götter halten, beschimpft Ikas sie als “Weiber” und lästert dem Göttervater Zeus persönlich:
Hörst du mich, Kronide?
Diese Weiber schwafeln was von deinem Zorn,
den ich erregt.
Ein gutes Dutzend der Abanten
hat Ikas dir heut schon zerschlagen
und Ikas wird nicht ruhn noch rasten,
bevor die See vom Blut getränkt.
So dann, oh Göttervater groß:
Solltest du zur Gnad mich trachten,
so stopp mich nun, eh es zu spät.
– IKAS
ERSTER GESANG – Der Tod des Ikas
Ein weiterer Blitz schießt vom Himmel. Ikas ist wie vom Erdboden verschluckt und findet sich wenig später im Tartarus wieder.
Im Tartarus
Im Tartarus angekommen, stößt Ikas auf eine alte Frau. Sie schleppt einen riesigen Wanst mit sich herum, aus dem das Gebrüll von Hekatoncheiren und Kyklopen zu vernehmen ist. Die alte Frau stellt sich wenig später als Gaia heraus, der ihr Gatte Uranus die Hekatoncheiren und Kyklopen in den Bauch getrieben hat. Da Gaia die Nachstellungen des Gatten satt hat, bittet sie den Ikas, ihrem Sohn Kronos eine Hippe zu bringen, um sich am Vater zu rächen.
Ikas tut wie ihm befohlen und macht sich an den Aufstieg zur Erdoberfläche, um dem Kronos die Waffe zu bringen. Zurück im Tartarus lauert Kronos dem Vater auf und als dieser erscheint, springt er aus seinem Versteck hervor und schlägt dem Uranus das Gemächt ab.
Unter den entsetzten Blicken der Gaia packt Kronos den Ikas und versucht ihn im sprudelnden Blut und Samen des Uranus zu ertränken. Als er den Totgeglaubten zur Seite wirft, erwacht dieser jedoch und hat die Kräfte von Giganten und Erinyen in sich vereint.
Ikas ist zu Bestien-Ikas geworden.2